Raum und Zeit für Entwicklung

Entspanntes Lernen mit allen Sinnen



Förderung von Pflege- und Adoptivkindern 

Durch meine persönlichen Erfahrungen liegt mir die Förderung von Pflege-und Adoptivkindern und Kindern/Jugendlichen mit belasteter Biographie besonders am Herzen. Die pädagogische Grundhaltung „Alles was ein Mensch zeigt, macht einen Sinn in seiner Geschichte“ findet hierbei besondere Beachtung. Heutige Störungen im Verhalten des Kindes/ Jugendlichen sind häufig (unbewusste) Reaktionen auf erlebte Situationen. So können sowohl innere als auch äußere Auslöser ursächlich sein, Stresssituationen auszulösen, wodurch der Aufbau neuronaler Netzwerke gehemmt ist. Nachhaltiges Lernen ist hierdurch stark beeinträchtigt. 

Entwicklungsverzögerungen in unterschiedlichsten Bereichen sind hierbei häufig auf mangelnde Ansprache und Förderung zurückzuführen. Vorgeburtliche Einflüsse/Schädigungen und nicht ausreichend durchlebte Entwicklungsschritte in früher Kindheit können ebenso spätere Lernschwierigkeiten hervorrufen. Beziehungsabbrüche und unsichere Bindungen führen oftmals dazu, dass Lernen einen sekundären Stellenwert erhält. Häufig zeigen sich Teilleistungsstörungen wie LRS, Rechenschwäche oder Konzentrationsproblemen, die in vielen Fällen eine Nebenerscheinung emotionaler Belastungssituation sind. 

Von großer Bedeutung ist eine enge Zusammenarbeit mit den Pflege-/ Adoptiveltern und Bezugspersonen. Informationen zur Biographie sind wichtige Grundlagen, um das Kind/ den Jugendlichen individuell in der Lerntherapie zu begleiten und Ursachen für Lernschwierigkeiten finden zu können. Unterstützende Maßnahmen werden in den Therapiestunden erarbeitet. 

Basis der Förderung sind Sicherheit, Struktur, Stabilität, Vertrauen, Kontinuität, eine entspannte Lernsituation, sowie Raum und Zeit, die fehlenden Entwicklungsbereiche aufzuarbeiten und mit Erfolgen das Selbstwertgefühl zu unterstützen.